Am Vortag der Jahreswende

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Axel
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Beitrag von Axel » 17.01.2009 17:41

Im Tempel

Antarion studiert die Liste. "Mm, Magistra Finariel hat gesagt, dass auch jemand in der Stadt verschwunden ist. Hendrar, sprich mit den Novizen, Adepten und den Priestern, wo sich diejenigen normalerweise rumtreiben, die in der Stadt sind. Der jeweils zuständige Priester soll los und schauen, ob er diese findet. Das selbe bei den Knechten und Mägden. Zachus, hole dir ein paar Leute und mache dasselbe bei den Ordenskriegern. Ich werde der Wache anweisen, dass jeder, der aus der Stadt zurückkehrt, notiert wird."

Antarion richtet sich an den Wachhabenden: "Sobald jemand aus der Stadt zurückkehrt, schicke mir eine Nachricht. Ich werde im Tempelgarten sein. Ach, und weise einen Knecht an, heißen Tee und Brühe zu kochen. Ich befürchte, die Magier werden sich noch eine Weile im Garten aufhalten. Noch Fragen? Nein? Dann los!"

Antarion macht sich auf den Weg in den Garten.

Finariel
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Beitrag von Finariel » 19.01.2009 12:00

Finariel macht die Augen auf und steht ein wenig unsicher auf, stützt sich auf den Stab, die Erschöpfung ist ihr deutlich anzusehen. Eine Hand wandert an den roten Stein, der an einem Lederband um ihren Hals hängt.

"Sie lebt, soviel kann ich mit Sicherheit sagen. Wo genau sie sich aber befindet, vermag ich nicht festzustellen. Die Spur führt in nördliche Richtung, wie weit..." Sie zuckt mit den Schultern. Leise ist die Stimme, müde. "Was auch immer dafür verantwortlich ist, dass die Filia und die anderen verschwanden, es muss sehr stark gewesen sein und hat sie an einen Ort mitgenommen, an dem mich meine Kraft nicht führen kann, ich kann nicht einmal die Verbindung wirklich gut stärken, es ist, als würde man nach einer Nadel im Heuhaufen suchen. Es tut mir leid, dass ich Euch nicht mehr sagen kann, aber vielleicht kann ich Euch hinführen."

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goldie
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Beitrag von goldie » 19.01.2009 14:08

Die Filia erwidert:
"Gen hannon, Finariel. Wir wären Euch sehr dankbar, wenn Ihr uns den Weg zu Filia Isabel und den anderen Verschwundenen weisen könntet. Wir werden einen Suchtrupp zusammenstellen und einen Kapitän beauftragen, damit er ein Schiff zur Verfügung stellt.

Ich nehme an, auch Ihr und Euer Lehrling wollt an der Suche teilnehmen?" richtet sie sich an den Magister.

Im Hintergrund öffnet sich die Tempeltür und Antarion tritt heraus.

Axel
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Beitrag von Axel » 19.01.2009 16:26

Antarion schreitet zu der Gruppe und berichtet:

"Wir haben eine Bestandsaufnahme gemacht. Im Moment gibt es, außer Isabel einige, deren Verbleib ungeklärt ist:

Priester Arin
Novizin Dianara
Adept Wrayan
Waffenknecht Dietbert
Magd Belita
Knecht Tenmor
Knecht Solfok
Ariana

Zu denken gibt mir, dass Dietbert fehlt. Er hat Dienst und ist sonst für seine Zuverlässigkeit bekannt. Ariana... sie sagt in der Regel auch, wo sie hingeht und treibt sich nicht außerhalb des Tempelgeländes herum. Bei den anderen ist der Verbleib ungeklärt, das bedeutet aber nicht, dass sie auch 'verschwunden' sind. Sie könnten Einkäufe oder Botengänge erledigen.

Von elf Ordensangehörigen ist bekannt, dass sie das Tempelgelände verlassen haben. Wir versuchen zur Zeit, sie in Hawen aufzufinden, da Finariel erklärt hatte, dass auch in der Stadt jemand 'verschwunden' ist.
Sobald jemand auf das Tempelgelände zurückkehrt, werde ich informiert.

Habt ihr hier schon etwas herausgefunden?"

Faron
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Beitrag von Faron » 22.01.2009 21:24

Als die hallenden Schritte der Novizin auf dem Flur verklungen sind lauscht Faron wieder auf das leise Schluchzen des jungen Mannes. Längst sind die Tränen versiegt und der Atem ist wieder tiefer geworden. Ihr scheint fast, er sei eingeschlafen, doch hin und wieder schüttelt ihn doch ein seufzender Schluchzer. Wie dringend er doch schlafen müßte und nicht kann. Auf einmal vermißt sie das Vermögen, das sich mit jeder Meile, die sie sich von Darag Dir entfernte, abschwächte und nun nur noch ein Hauch dessen ist, was sie im Land der Elben und Menschen, der Drachen, Drows und Wulfen vermochte. Behutsam läßt sie sich von Janniks Bett heruntergleiten und hockt sich vor ihm hin, ihn genau im Auge behaltend und seine Hände weiter umschließend, die immer noch naß von den Tränen sind. Leise beginnt sie Worte zu murmeln, wispert sie auf elbisch, dann so, daß Jannik sie verstehen könnte, würde er nicht schon längst halb schlafen.

Le iallon! Lasto nin!
Buio nin dortha´thent a adlaithathal!
Losto nu calad en elin! Losto!

Ich rufe Dich! Höre mich!
Diene mir kurze Zeit und werd dann wieder frei!
Schlaf unter dem Licht der Sterne! Schlaf!

Sie muß diese Worte ein paar mal wiederholen, bevor sie selbst auch nur ein kleines bisschen ihrer eigenen Magie spürt, doch dann endlich sinkt Jannik mit ihrer Hilfe in die Kissen und sie bettet ihn, damit nichts passieren kann. Behutsam kontrolliert sie Atem und und die Kraft seines Herzens und nickt dann zufrieden. Sie hofft für den jungen Mann auf einen geruhsamen Schlaf und eilt dann wieder in den Garten zurück. Wer wohl noch fehlt, wenn man eine umfassende Auflistung aller Anwesenden im Tempel vonehmen muß. Auf dem Weg in den Garten begegnet sie einer jungen Novizin und bittet sie, Wache am Bett Janniks zu halten und ihr umgehend Bescheid zu sagen, wenn er wieder erwachen sollte.

Im Garten angelangt prallt sie vor Entsetzen zurück, als sie gleich zwei Elben beim Magister stehen sieht und zieht sich in die Schatten der Bäume zurück, wo sie alles sehen und verstehen kann, ohne selbst sofort gesehen zu werden. Seitdem Glarunga ihr unfassliches über die Elben erzählt und was sie ihr angetan hatten versucht sie ihnen aus dem Weg zu gehen.
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Magister
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Beitrag von Magister » 23.01.2009 13:02

" Sie lebt also. Sehr schön sehr schön, aber ich hatte eigentlich auch nichts anderes erwartet.
Nun dass es eine mächtige Entinität gewesen ist die hier ihre Kräfte zu uns schickte kann ich ebenfalls vermuten. Die oculus astralis zeigt diverse Nachschwingungen."

Und mehr zu sich selbst gesprochen und den Blick in den leeren Raum gerichtet:

" Wenn man doch nur mehr Zeit hätte, könnte man das ganze Spektrum viel genauer betrachten."

Auf die Flia antwortent:

" Eigentlich eine sehr gute Idee, nur...."

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goldie
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Beitrag von goldie » 23.01.2009 16:39

Fragend schaut die Filia Xadys an, in der Erwartung er führt seinen Satz noch zu Ende. Doch gerade ist Antarion an die Gruppe herangetreten und erstattet Bericht.

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goldie
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Beitrag von goldie » 23.01.2009 20:40

Antarion: "Habt ihr hier schon etwas herausgefunden?"

Fearelle, die einen sehr ruhigen, aber dennoch aufmerksamen Eindruck macht, antwortet ihm:
"Filia Isabel lebt. Die Magistra hat herausgefunden, dass sie sich nördlich von uns befindet, jedoch ist ihr nicht bekannt, wo genau. Eine sehr starke Kraft hat Isabel und die anderen von hier fortgebracht.

Danke für die Zusammenstellung, Wächter Antarion. Im Laufe der Nacht werden wir herausfinden, wer tatsächlich verschwunden ist.

Sollte sich in der Nacht nichts neues ergeben, werden wir ein Schiff anheuern und einen Suchtrupp losschicken."

Faron
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Beitrag von Faron » 24.01.2009 11:00

Während Faron dem Gespräch der Personen in der Gruppe lauscht macht sie sich ihre eigenen Gedanken.
Was muß das für ein Wesen sein, das es bewerkstelligen kann, einen magischen Strom zu verursachen und damit Personen an einen anderen Ort zu versetzen.
Sie lehnt sich mit dem Rücken an den Baum und geht in Gedanken durch, was sie in Mythen und Sagen am Hofe des Düsterwaldes gelernt hatte, kommt jedoch zu keiner Lösung. Hätte sie nur besser aufgepaßt, doch dieser Unterricht war immer mehr wie eine Märchenstunde gewesen, nichts wirklich faßbares, weil es so phantastisch gewesen war.
Doch ist eine Schiffsreise dorthin wirklich möglich? Sie selbst sieht eine Diskrepanz zwischen der Art und Macht, wie Isabel verschwand und dem Gedanken, daß sie sich an einem Ort befinden könnte, der so leicht zu erreichen ist. Außerdem: es wird von mehreren verschwundenen Personen gesprochen, wen mochte es denn noch getroffen haben?!
Es ist gegen alles ein Kraut gewachsen!

Faron
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Beitrag von Faron » 07.03.2009 15:02

Als die Diskussion der Magier jedoch zu lange währt beginnt sich die Heilerin Sorgen um Jannik zu machen. Ob er noch schläft? Sie eilt zum Gebäude zurück, in dem er seine Kammer hat, doch als sie das Gemach des jungen Mannes betritt sieht sie, daß er sich nur zur Seite gedreht und sich tiefer in seine Decke gekuschelt hat und schläft. Als sie die Atmung prüft ist sie beruhigt, denn die ist ruhig und tief und wird nicht mehr durch Seufzer unterbrochen, wie es häufig bei Menschen beobachtet wird, die durch die Erschöpfung beim weinen einschlafen. Leise verläßt sie die Kammer wieder und eilt in den Bereich des Tempels, in dem die Heiler für gewöhnlich zu finden sind. Wie erwartet ist auch hier noch der eine oder andere Heilkundige anzutreffen und so bittet Faron darum, daß man nach Jannik sehen möge, was sofort zugesagt wird, nachdem sie die Vorfälle geschildert hat.

Beruhigt geht sie in die Bibliothek zurück, schaut, ob alle Luken dicht geschlossen sind, legt noch einmal einen Scheit Holz in den Kamin und setzt sich dann in einen Sessel vor das Feuer. Ihr letzter Gedanke ist "Nur einen Augenblick ausruhen, dann kann ich die Zeit ja zum katalogisieren nutzen!" ... dann ist sie auch schon tief und fest eingeschlafen.
Es ist gegen alles ein Kraut gewachsen!

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