Gäste aus Talosia

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Kendal
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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von Kendal » 15.07.2011 08:10

"Klar, wir haben hier öfter Gäste. Da ihr aber etwas länger bleiben wollt, sollten wir das später mit dem Quatiermeister oder so klären. Nach dem Essen. Der Tisch dort am Kopfende des Saals ist übrigens für die Priester. Die Elbin in der Mitte ist die Hohepriesterin Fearelle Illathien." Kendal deutet auf einen Tisch an dem lauter Personen in weißen Roben mit großem Rondussymbol auf der Brust sitzen, wärend er auf einen anderen Tisch zusteuert. "Wir sollten uns am besten hier mit an den Tisch setzen. Rondus zum Gruße!" Kendal nickt Gerda und Jannik zu. "Ich bin mal wieder von einer Reise zurück. Und ich habe Gäste mit gebracht. Das sind Rike und Carl aus dem fernen Talosia. Und dies ist Jannik, der beste Gärner des Ordens und die Dame hier ist Gerda."

((So, heute habe ich leider keine Zeit weiter zu schreiben. Aber ihr könnt euch sicher auch ohne mich unterhalten. :wink: Kendal ist halt sehr hungrig und auf das Essen konzentriert.))
Where is it written that all our dreams must be small ones?

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goldie
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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von goldie » 15.07.2011 08:28

Jannik ist ein Mann mit kurzen blonden Haaren und etwa Mitte 20. Seine Kleidung weist eine Gras- und Erdflecken auf und eine Schmutzschicht auf seinen Händen zeigt, dass er wohl vergessen hat, diese zu waschen. Er springt auf, sobald Kendal am Tisch ist und fällt ihm in die Arme. "Kendal, wie schön, dass du wieder da bist", ruft er unangemessen laut, sodass einige Leute aufblicken und hinüberschauen. Doch er scheint das nicht mal zu bemerken. Die beiden Neuankömmlinge begrüßt Jannik nicht - er schaut nicht mal in ihre Richtung, als wären sie Luft für ihn.

Kurze Zeit, nachdem sich alle gesetzt haben, erhebt sich die Hohepriesterin am Kopf der Tafel und es legt sich Schweigen über den Saal. Die Elbin, deren langes, goldenes Haar kunstvoll geflochten ist, spricht mit klarer Stimme ein Tischgebet zu Rondus Ehren. Sie endet mit den Worten: "Rondus segne dieses Mahl, damit es uns Kraft und Stärke gibt." Diese Worte wiederholt ein Großteil der Anwesenden. Dann beginnt das Essen und es erhebt sich wieder Stimmengemurmel.

Jette
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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von Jette » 15.07.2011 08:41

Während des Tischgebetes fegt Gerda ein paar Krümmel vom Tisch und macht den Beiden etwas Platz. Mit einem einzigen Blick zeigt sie einem der Küchenmägde, dass weitere Schüsseln gebraucht werden. Sie hat die Mädchen anscheinen gut im Griff.
Nachdem die Hohepriesterin geendet hat, begrüßt sie die Neuankömmlinge
"Hallöchen, setzt euch, ich hoffe ihr habt nichts gegen Geschnetzeltes. Außerdem hätten wir Möhrengemüse und Brot, und was zu Trinken, wenn die Mädchen heute noch aus den Pötten kommen. Wein, Bier, Fruchtsaft ... Wasser?"
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Rike von Drusweiler
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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von Rike von Drusweiler » 15.07.2011 13:45

Rike schaut sich schüchtern um. Sie lässt sich nicht anmerken, ob ihr Janniks Verhalten in irgendeiner Weise aufgefallen ist, setzt sich zögerlich auf den ihr zugewiesenen Platz, immer darauf bedacht, Carl dicht in ihrer Nähe zu wissen. Während des Tischgebetes verhält sich Rike still, erst danach spricht sie sehr leise ein paar Worte, um Uto für das Mahl zu danken.
Gerdas freundliche Art scheint sie ein wenig aufzutauen. Sie antwortet immernoch leise aber nicht mehr ganz so verschüchtert: "Vielen Dank, das klingt ja köstlich. Ich fühle mich, als hätte ich tagelang nichts mehr gegessen. Zu trinken hätte ich gerne Wasser, vielleicht mit einem Schuss Trauben- oder Johannesbeersaft, wenn das geht." Sie schaut zu Carl rüber.

Jette
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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von Jette » 15.07.2011 15:00

"Trauben gibt es noch nicht, aber Johannisbeersaft haben wir."
Sie beugt sich zu Carl hinüber, der dadurch einen Blick in ihr äußerst ausladendes Dekoltee werfen kann.
"Und der Herr? Wir haben auch einen kräftigen Würzwein..."
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Carl von Drusweiler
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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von Carl von Drusweiler » 15.07.2011 20:22

Nachdem sich Carl hingesetzt und zusammen mit Rike das Tischgebet gesprochen hat, schaut er sich den Raum genau an. Es wirkt alles schön geordnet. Das Essen duftet köstlich. Er versucht, die einzelnen Gewürze zu identifizieren. In diese Tätigkeit total versunken, dauert es einen kurzen Augenblick, bis er merkt, daß er angesprochen wurde. Er blickt zu Gerda auf, beachtet den sich bietenden Ausblick aber nicht. "Wasser mit Saft reicht, danke. Welche Sorten gibt es denn?"

Jette
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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von Jette » 15.07.2011 20:32

"Ach Gottchen, welche Säfte... halt Fruchtsäfte der Saison, viele Waldbeerensäfte, wir haben auch schon erste Frühäpfel, Kirschsaft, Pfirsiche... Dabei fällt mir ein, Jannik, wie weit sind eigentlich die Mirabellen, wir brauchen sie in der Küche für den Schweinebraten."
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Carl von Drusweiler
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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von Carl von Drusweiler » 15.07.2011 20:41

'Frühäpfel, also wohl recht säuerlich? Davon hätte ich gerne etwas.'

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Rike von Drusweiler
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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von Rike von Drusweiler » 15.07.2011 20:50

Rike wendet sich dem Essen zu, das ihr aufgetragen wurde. Erst betrachtet sie es genau, nimmt dann einen vorsichtigen Bissen, der ihr zu schmecken scheint. Sie wendet sich an Gerda: "Seid Ihr hier die Köchin? Das Essen schmeckt köstlich. Ich sage Euch, wenn man beim Heer lebt, das ist das schlimmste, was einem passieren kann. Da bin ich schon mit einem Koch verheiratet und wir bekommen trotzdem nur Soldatenrationen. Da ist es jedesmal eine Abwechslung, wenn ich auf Reisen bin. Ich bin so froh, dass Carl endlich mal mitkommen konnte. Ich denke, ohne ihn hätte ich die Feldmark nicht verlassen." Rike wendet sich wieder dem Essen zu, das sie sichtlich zu genießen scheint.

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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von Jette » 15.07.2011 21:11

"Ja, ich bin eine der Köchinnen hier."
Sie nimmt einen kräftigen Zug von dem Fruchtwein.
"Ich finde hier in der Küche wird viel zu verschwenderisch gekocht. Ich bin auf dem Schlachtfeld aufgewachsen. Ich finde auch im Feld kann man gutes Essen machen. Mann muss nur wissen, wie man an die Zutaten rankommt."
Ihre ...offenherzige... Kleidung und ihr neckisches Auftreten lassen keinen Zweifel daran, wie sie an ihre Lebensmittel kommt. Sicher wäre der ein oder andere Bauer von ihren "Verhandlungskünsten" sehr beeindruckt.
"Und mit ein paar guten Kräutern schmeckt sogar eine Mehlsuppe ganz annhembar."
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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von goldie » 15.07.2011 21:21

"Die ersten...", antwortet Jannik schmatzend und kauend auf Gerdas Frage, "... sind schon reif." Dann ist er wieder mit seinem Essen beschäftigt.

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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von Rike von Drusweiler » 15.07.2011 21:25

"Das mit den Kräutern ist wahr. Ein wenig Bärlauch im Frühjahr oder Beifuß. Ich muss halt bei meinen Kräutern immer achten, was ich für das Essen entbehren kann. Manchmal komme ich mit der Sammelei garnicht nach. Und so viele Kräuterkundige, denen ich Vertraue, haben wir nicht."

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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von Jette » 15.07.2011 21:36

Gerda registriert janniks Antwort mit einem kurzen Nicken.
"Ich weiß zwar nichts über das Kräutersammeln, aber vor allem im Krieg sind sie meist sehr teuer und oft genug von schlechter Qualität. Da weiß man so einen gepflegten Garten schon zu schätzen."
"Was bringt euch beide eigentlich hierher?"
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Rike von Drusweiler
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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von Rike von Drusweiler » 15.07.2011 21:52

"Oh, ich kenne Kendal von seinen Besuchen in Talosia. Wir waren vor etwa einem Mond auf einer sehr langen und abenteuerlichen Reise. Da hat er mir dann angeboten, mal in seine Heimat zu reisen. Und da Carl und ich sehr oft getrennt waren die letzte Zeit, war für mich klar, dass ich ohne ihn nicht reise. Und nun sind wir hier. Und was die Kräuter angeht, ich könnte Euch zeigen, was man wo und wie sammelt, sofern die Kräuter hier so sind wie in meiner Heimat."

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Re: Gäste aus Talosia

Beitrag von Jette » 15.07.2011 22:02

"Mhm, danke für das Angebot. ich werde aber nicht mehr lange hier sein. Die Soldaten des Tempels reisen schon sehr bald nach Mitraspera, in ein Kriegsgebiet. Ich halte es meist nicht lange hinter Mauern aus und kann es kaum erwarten, wieder raus zu kommen. Ich werde also bald aufbrechen... Aber vielleicht findet sich ja ein wenig Zeit und du kannst mir wenigstens ein bisschen was zeigen..."
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